Die Corona-Pandemie führte zu einem deutlichen Anstieg von Online-Bestellungen aller Art, besonders die Mode-Branche benötigt daher zusätzliche Kapazitäten. 

Arvato-Standort Distributionszentrum Dorsten/Marl
© Arvato Supply Chain Solutions

In den ersten Monaten der Pandemie registrierte der Lieferketten-Management- und E-Commerce-Dienstleister Arvato Supply Chain eine deutliche Steigerungen der Bestellmengen bei Modeanbietern. Diese hätten zeitweise die Spitzenbestellmengen des Weihnachtsgeschäfts übertroffen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Zur Unterstützung der Fashion-Händler hat Arvato deshalb jetzt mit der Erweiterung seiner Verteilerzentren begonnen. 

Umfangreicher Standortausbau und Automatisierung für Mode-Händler

Am Multi-User-Standort für Fashion- und Beauty-Logistik in Dortmund soll das derzeit 33.000 Quadratmeter große Distributionszentrum um insgesamt 8.600 Quadratmeter erweitert werden, im Industriepark Dorsten/Marl sollen zu den bestehenden 60.000 Quadratmetern nochmal 8.000 hinzukommen. Die neuen Lagerflächen würden für die eigenen Bestandskunden aus der Fashion-Branche benötigt, heißt es.

Zusätzlich soll Automatisierungstechnik künftig logistische Prozesse an den Standorten verbessern: „Mit der Erweiterung schaffen wir eine automatisierte Abwicklung von Wareneingang, Lager und Kommissionierung für das Mengenwachstum unserer internationalen Fashion-Kunden“, so Christoph Echelmeyer, Standortleiter in Dortmund. „Darüber hinaus wird ein zentraler Wareneingang sowie ein zentraler Warenausgang mit Sorter und Packplätzen über zwei Ebenen eingerichtet.“ In Dorsten/Marl entsteht zudem eine mehrgeschossige Fachbodenregalanlage, die dann auch als Picktower genutzt werden soll. Das sei „angesichts des Mengenwachstums bei unseren Kunden zwingend notwendiger Schritt“, so der dortige Arvato-Standortleiter Christoph Brings.

Baustelle Arvato in Dorsten/Marl
© Arvato Supply Chain Solutions

150 neue Arbeitsplätze

Bei beiden Standorten soll die bauliche Erweiterung im März 2021 abgeschlossen sein, in Dortmund werde der Betrieb dann voraussichtlich nach Installation der intralogistischen Systeme im Juli 2021 aufgenommen. Im Zuge dessen werden in Dortmund 50 und in Dorsten/Marl etwa 100 neue Arbeitsplätze geschaffen. Für letztere hat das Unternehmen auch eine sechsstellige Summe in einen Anbau mit Sozialräumen investiert.

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Geschrieben von Hanna Behn