Der Logistiker DPD sieht sich gezwungen, Maßnahmen wegen des grassierenden Coronavirus zu ergreifen.

Logo des Logistikers DPD auf einem Transporter
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Der Coronavirus wird für Logistiker immer mehr zum Problem. Und zwar nicht nur auf dem chinesischen Markt, sondern auch in Europa. So sieht sich beispielsweise DPD aktuell gezwungen, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen und aufgrund der Corona-Ausbreitung den Paketversand in bestimmte Gebiete einzuschränken. Betroffen seien aktuell vor allem Regionen in den internationalen Märkten China sowie Italien.

Einschränkungen in China

In die chinesische Provinz Hubei hat DPD den Paketversand nach wie vor eingestellt. Diese Maßnahme gelte nach Angaben des Unternehmens „bis auf Weiteres“. Sendungen, die bereits verschickt wurden und nun am Flughafen in der Provinzhauptstadt Wuhan oder in Hongkong gelandet sind, „verbleiben bis auf Weiteres vor Ort und können vorerst nicht transportiert werden“, heißt es in einer E-Mail des Unternehmens.

Einschränkungen in Italien

Für den italienischen Markt nennt DPD eine ganze Reihe an Regionen und Städten, die von den Einschränkungen betroffen sind. Pakete, die als Zielort folgende Angaben haben, können demnach bis auf Weiteres nicht zugestellt werden:

26821 Bertonico

26823 Castiglione D’Adda

26827 Terranova dei Passerini

26841 Casalpusterlengo

26844 Castelgerundo

26845 Codogno

26847 Maleo

26848 San Fiorano

26861 Fombio

26867 Somaglia

35030 Vo

Pakete mit diesen Zieladressen werden von den DPD nach eigenen Angaben retourniert. Für den Aufwand, den DPD mit diesen Sendungen hat, stellt das Unternehmen in Höhe des Transportpreises in Rechnung. „Wir möchten Sie daher bitten, uns keine Pakete in die aufgeführten Gebiete zu übergeben“, heißt es weiter.

Weitere Einschränkungen auf Transportwegen möglich

Grundsätzlich kann es aufgrund des Coronavirus neben den genannten Einschränkungen auch zu weiteren Verzögerungen beim Paketversand kommen. DPD spricht hier etwa von lokalen Restriktionen oder auch Änderungen, die den internationalen Flugverkehr betreffen und demzufolge ebenfalls Verzögerungen bei der Zustellung (vor allem in nicht-europäische Gebiete) verursachen können.

Auf der Website der DPD will das Unternehmen tagesaktuell über mögliche Einschränkungen und logistische Auswirkungen des Coronavirus informieren.

Geschrieben von Tina Plewinski
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