Die Schweizerische Post hat mit eingeschränkten Transportmöglichkeiten nach China zu kämpfen. Aus diesem Grund nimmt das Zustellunternehmen auch keine Sendungen in das Land mehr an.

Paketstapel
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Der Coronavirus wirkt sich auch immer mehr auf den internationalen Postversand aus. Weil viele Fluggesellschaften inzwischen Flüge nach China gestrichen haben, kämpfen auch die KEP-Dienstleister mit erheblichen Engpässen bei den Transportmöglichkeiten. Die Schweizerische Post hat deswegen jetzt Konsequenzen gezogen und nimmt vorerst keine Briefe und Pakete nach China mehr an. Ausnahmen gibt es nur bei Sendungen mit der Versandart „Urgent“. Diese können weiterhin aufgegeben werden, allerdings muss auch hier bei der Zustellung mit Verzögerungen gerechnet werden. 

„Durch die wenigen Flüge hat auch die Post weniger Kapazitäten. Wir möchten zuerst die schon angestauten Pakete und Briefe versenden, bevor wir uns mit neuen Lieferungen befassen“, erklärt Jacqueline Bühlmann, Mediensprecherin der Schweizerischen Post gegenüber dem Portal nau.ch.

Verzögerungen auch bei Sendungen aus China

Zwar hofft die Post, die Sperre bald wieder aufheben zu können, allerdings müssen zuerst die Paketberge in den Filialen beseitigt werden. Auch Rücksendungen von bestellten Waren, beispielsweise von den Plattformen Wish oder Alibaba, gestalten sich für die Schweizer Kunden aktuell schwierig. Durch die Verzögerungen beim Versand könnten Käufer die Rücksendefrist verpassen. Die Postsprecherin rät daher: „Nehmen Sie am besten direkt mit den Anbietern Kontakt auf, erklären Sie die Situation und bitten Sie um eine Verlängerung der Rückgabefrist.“

Für Sendungen aus China nach Europa ist die chinesische Post zuständig. Aber auch hier kann es aufgrund der eingeschränkten Kapazitäten zu erheblichen Verzögerungen kommen.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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