Im Güterverkehrszentrum der DHL im brandenburgischen Wustermark wurde am Donnerstagabend ein Mann von einem Lkw eingequetscht. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Kreide-Umriss einer Leiche
Peter Schulzek / Shutterstock.com

Zu einem tragischen Arbeitsunfall kam es am gestrigen Donnerstagabend beim Logistiker DHL. Im Verteilzentrum in Wustermart, im brandenburgischen Landkreis Havelland, wurde ein Mann im Bereich der Laderampe von einem rückwärts heranfahrenden Lkw eingequetscht. „Der Mann war zwischen einer sogenannten Brücke und der Rampe eingeklemmt“, erklärt Wustermarks Gemeindebrandmeister Jürgen Scholz in der MAZ. Das Opfer, ein 40-jähriger Mann aus Polen, soll sich im toten Winkel befunden haben, der Fahrer hat ihn vermutlich deshalb übersehen.

Amt für Arbeitsschutz hat Ermittlungen aufgenommen

Die herbeigerufene Feuerwehr musste den Mann erst befreien, der Notarzt konnte im Anschluss allerdings nur noch den Tod des 40-Jährigen feststellen. Wer die Schuld an dem tragischen Unfall trägt, konnte noch nicht geklärt werden. Nach Angaben der Polizei ist es aus Sicherheitsgründen verboten, sich unmittelbar an der Rampe aufzuhalten. Mittlerweile hat das Amt für Arbeitsschutz mit den Ermittlungen des genauen Unfallherganges begonnen. Gegen den 50 Jahre alte Lkw-Fahrer, der mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert wurde, wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt.

Die DHL selber hat zum Unglück noch keine weiteren Details bekannt gegeben. „Man bedauere den tragischen Unfall. Alles andere würden die Ermittlungen ergeben“, heißt es laut der MAZ von DHL-Pressesprecher David Stöppler. Der Frachtbetrieb wurde in der Zwischenzeit im Paketzentrum des Logistikers wieder aufgenommen. „Die Waren müssen ja ausgeliefert werden“, so Stöppler.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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