Mitarbeiter von DPD in Luxemburg haben sich einiger Tricks bedient, um wiederholt Pakete zu unterschlagen und sich so zu bereichern. 

DPD-Lieferfahrzeug fährt zum Lager
Joerg Huettenhoelscher / Shutterstock.com

Über mehrere Monate hinweg haben insgesamt sechs Angestellte aus dem Lager des KEP-Dienstleisters DPD in Luxemburg immer wieder Sendungen gestohlen. Dabei hätten die Täter nach Angaben des luxemburgischen Nachrichtenportals L’essentiel unter anderem Computer, Handys, Konsolen, Videospiele sowie Markenbekleidung erbeutet. Der entstandene Schaden wird mit einer Summe von 650.000 Euro bis eine Million beziffert.

Diebstähle blieben monatelang verborgen

Insgesamt waren fünf Angestellte aus dem Logistikzentrum der DPD sowie ein Fahrer an der Tat beteiligt. Sie hätten die einzelnen Sendungen direkt aus dem Lager entwendet und sich dann absichtlich in den toten Winkel der Überwachungskameras gestellt, um sie so unbehelligt verschwinden zu lassen. Des Weiteren hätten sie die Postleitzahlen der Empfängeradressen manipuliert und die Pakete so den Kollegen – in diesem Falle den Komplizen – zur Bearbeitung zukommen lassen. Durch diese Vorgehensweise sei die Tat auch mehrere Monate lang nicht aufgedeckt worden.

Der Diebstahl habe nur Kunden in Luxemburg sowie in der Provinz Luxemburg in Belgien betroffen. Anfang Oktober dann wurde die Diebesbande verhaftet. Sie hätten die Tat zugegeben. DPD habe sich bisher nicht zu dem Vorfall geäußert, heißt es im Bericht. 

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Geschrieben von Hanna Behn




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