Der Verkauf der Technik-Sparte von Airberlin ist unter Dach und Fach. Den Zuschlag erhielt die Bietergemeinschaft Zeitfracht-Nayak, der Vertrag wurde bereits am Wochenende unterzeichnet. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Flugzeugturbine
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Die Veräußerung der Teile der insolventen Airberlin geht weiter. Wie mehrere Medien jetzt berichten, hat die Bietergemeinschaft Zeitfracht-Nayak einen weiteren Teil der insolventen Fluggesellschaft übernommen. Bis Ende 2017 soll der Kaufvertrag rechtskräftig sein.

Standort München wird geschlossen

Der Kaufvertrag zur Übernahme für die Techniksparte airberlin technik GmbH wurde bereits am Wochenende von der Nayak Assets GmbH unterzeichnet, wobei schon im Oktober Gerüchten zufolge der Verkauf unter Dach und Fach war. Wie dvz.de berichtet, haben die Parteien Stillschweigen über die Höhe der Kaufsumme vereinbart. „Die Kompetenzen und die Fertigkeiten der Beschäftigten von Airberlin Technik sind eine hervorragende Ergänzung unseres Portfolios als einer der größten Airline-unabhängigen Serviceanbieter im Bereich der Wartung und Instandhaltung“, erklärte Boris C. Liffers, Geschäftsführer von Nayak Assets. Neben der airberlin technik GmbH wurde bereits die Frachttochter Leisure Cargo übernommen.

Für einen Großteil der Angestellten hält die Übernahme jedoch eine böse Überraschung parat. Nach Angaben von rbb24.de werden in Berlin voraussichtlich nur 80 Beschäftigte übernommen. In Düsseldorf sollen es 170 sein. Ganze 700 Mitarbeiter sollen hingegen erstmal in einer Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft unterkommen. München wird als Standort ganz dicht gemacht.

Verhandlungen über Wartungsaufträge laufen

Der Berliner Logistiker Zeitfracht, aber vor allem die Wartungsfirma Nayak zeigen sich optimistisch, was die Aufträge zur Wartung von Flugzeugen angeht. So sollen die Verhandlung mit bisherigen Auftraggebern der Airberlin Technik sowie Kunden von Nayak weit fortgeschritten sein. Liffers: „Mit Eurowings haben wir bereits Aufträge verhandelt.“ Das Ziel von Nayak sei es, bereits im Dezember 2017 weitere Verträge mit namenhaften Fluggesellschaften abschließen zu können. Ziel ist eine nachhaltige Auslastung der Standorte.

 

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Geschrieben von Julia Ptock