Die Digitalspedition Sennder erhält mit Fiege einen neuen Investor und strategischen Partner.

Terminal von Logistiker Fiege
© FIEGE

Mitte des Jahres erhielt das junge Unternehmen Sennder eine ordentliche Finanzspritze von umgerechnet rund 65 Millionen Euro vom Amazon-, Tesla-, Spotify- und Auto1-Investor Baillie Gifford – dieser wurde auch als potenzieller Unterstützer für einen Börsengang, der zunächst für das Jahr 2023 geplant sei, gewertet. 

An der Finanzierungsrunde im Juni hatte sich auch Fiege beteiligt und will künftig noch mehr sein als bloßer Investor, wie der Logistikkonzern jetzt angekündigte: „Wir kennen das sennder-Gründerteam um David Nothacker, Nicolaus Schefenacker und Julius Köhler schon seit mehreren Jahren. Die Beteiligung an sennder ist für uns ein weiterer und wichtiger Baustein unserer Digitalisierungsstrategie und eine wertvolle Ergänzung für unser Transport-Angebot“, erläutert Fläche-Geschäftsführer Felix Fiege. Das Ziel sei, sich gegenseitig zu unterstützen und dadurch operativ noch mehr Leistung  zu bringen. „Deswegen geht es um mehr als nur ein klassisches Finanzinvestment, es geht in erster Linie um eine strategische Partnerschaft, aus der beide Seiten ihren Nutzen ziehen werden.“ Der Logistiker könne seiner Kundschaft so eine weitere, nachhaltige Transportoption anbieten. 

Sennder auf Wachstumskurs

Sennder wurde 2015 gegründet und hat stetig daran gearbeitet, das Speditionswesen zu digitalisieren. Mittlerweile beschäftigt das auf Lkw-Komplettladungen spezialisierte Unternehmen über 900 Angestellte und verwaltet eine europaweite Lkw-Flotte von ca. 12.500 Fahrzeugen. Sennder wird überdies bereits mit etwa einer Milliarde US-Dollar bewertet. 

Mit ihrem Geschäftsmodell und den neuen strategischen Zusammenschlüssen wähnen sich die Berliner offenbar auf dem richtigen Weg: „Unsere Kooperation verdeutlicht die steigende Nachfrage nach digitalen Logistiklösungen. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit dem Team von Fiege. Gemeinsam werden wir innovative Lösungen für die Logistikbranche einführen und gleichzeitig unseren jeweiligen Wachstumskurs untermauern“, führt Sennder-Geschäftsführer und Co-Founder David Nothacker zur künftig engeren Zusammenarbeit aus.

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Geschrieben von Hanna Behn