Um die Effizienz in der Paketzustellung zu erhöhen, hat die DPD in einem Testlauf zwei Systeme gegeneinander antreten lassen: ein herkömmliches Navigationssystem gegen das innovative Ortsangaben-System von what3words.

DPD Transporter Zustellung
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Paketdienste sind stets darum bemüht, die Arbeitsabläufe auf der letzten Meile so effizient wie möglich zu gestalten, so auch die DPD. „Wir suchen ständig nach neuen Wegen und Mitteln, um unsere Fahrer bei ihren Aufgaben zu unterstützen und die Effizienz unserer Prozesse zu steigern“, betont Thomas Steverding, Senior Group Manager, OPS Process and Development bei DPD Deutschland. „Als wir von what3words erfuhren, wollten wir herausfinden, ob wir von einer genaueren Lokalisierung der Lieferziele mit der 3-Wort-Adresse profitieren könnten.“

Das britische StartUp hat die innovative Adressierungslösung what3words entwickelt, welche die Welt in 3m-Quadrate unterteilt und für jedes Quadrat eine einfache und einzigartige Adresse vergibt, die aus drei Wörtern besteht. Paketfahrer erhalten während der Zustellung präzise vordefinierte Haltepunkte für den Lieferwagen, wodurch sichergestellt wird, dass strategischer geparkt und die Gehstrecken verkürzt werden.

Bereitstellung eines optimalen Parkplatzes entscheidend

Um das System zu testen, hat die DPD zwei Fahrer in einen Wettkampf geschickt: Zwei fast identische Mercedes-Benz Sprinter Vans wurden mit jeweils 50 Paketen beladen und auf Tour geschickt. Während sich in dem einen Wagen ein herkömmliches Navi befand, nutzte der andere Zusteller die neue Adressierungslösung. Insgesamt konnte mit what3words ein Effizienzgewinn von rund 15 Prozent erzielt werden, der Fahrer hat seine Route mehr als 30 Minuten vor seinem Kollegen beenden. Größter Zeitsparer war die Bereitstellung der what3words-Adresse für den optimalen Parkplatz. Dadurch wurde sowohl die Fahrzeit als auch die Zeit für die Parkplatzsuche reduziert.

„Der Test hat gezeigt, dass das System eine große Verbesserung darstellt, insbesondere für neue Fahrer und solche, die in einem ihnen unbekannten Liefergebiet arbeiten müssen. Außerdem nimmt es dem Fahrer viel Stress ab und erleichtert seine Arbeit erheblich. In Zeiten, in denen die Zahl der Pakete kontinuierlich zunimmt, ergibt sich ein klarer Wettbewerbsvorteil“, erklärt Steffen Raiber, Manager Industry Management CEP & Logistik bei Mercedes-Benz Vans.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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