Das französische StartUp Easy2go plant wohl seinen baldigen Marktstart in Deutschland. Für hiesige Zusteller könnte dies neue Konkurrenz auf der letzten Meile bedeuten.

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Der Logistikmarkt ist hart umkämpft. Nun könnte schon bald ein neuer Player den hiesigen Anbietern Konkurrenz machen. Wie die Deutsche Verkehrszeitung schreibt, plant das französische StartUp Easy2go sein Geschäft bis nach Deutschland auszuweiten. Bereite Mitte 2019 soll es so weit sein.

Das Unternehmen hat seinen Fokus auf Same-Day-Delivery sowie die terminierte Zustellung von sperrigen Waren gelegt. In Frankreich konnte sich Easy2go bereits zum Marktführer in diesem Bereich etablieren und im vergangenen Jahr einen Umsatz von 28 Millionen Euro erwirtschaften. Zu den größten Geschäftspartnern des Logistikers gehört das schwedische Möbelhaus Ikea.

DHL stellt Trends für die letzte Meile auf

Welche Herausforderungen die letze Meile an Dienstleister und Händler stellt, hat die Deutsche Post DHL Group Ende des vergangenen Jahres in einer Studie mit dem Titel „Shortening the Last Mile: Winning Logistics Strategies in the Race to the Urban Consumer“ zusammengefasst. Um auch künftig den Anforderungen der Kunden gerecht zu werden, hat der KEP-Dienstleister vier Trends identifiziert (lokalisierte Lieferung, flexible Zustellnetze, saisonale Logistik sowie neue Technologien). „Die Unternehmen werden gezielte Strategien entwickeln müssen, um in diesem Bereich wettbewerbsfähig zu bleiben“, betont Katja Busch, Chief Commercial Officer von DHL in einer Meldung des Unternehmens. „Das gilt nicht nur für den Transport an sich, sondern auch für das gesamte Bestandsmanagement. Nur dann ist sichergestellt, dass die richtigen Artikel zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind.“

Um das zu erreichen, müssen Zustellerdienste unter anderem an einer besseren Routenführung in den Städten sowie an einer stärkeren Automatisierung der Zustellnetze arbeiten. Auch maschinelles Lernen kann eine Hilfe sein, um den Endkunden schneller und effizienter beliefern zu können, so die DHL weiter.

Die gesamte Studie kann an dieser Stelle eingesehen werden.

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Geschrieben von Corinna Flemming