Weil ein DHL-Paket verloren gegangen ist, muss der Logistiker nun Schadensersatz für den Paketinhalt zahlen.

Gehen Pakete auf dem Versandweg verloren, haben Kunden es meist schwer, Schadensersatz für diese zu bekommen. In vielen Fällen sitzen die KEP-Dienstleister solche Fälle gerne aus und wendet eine Verzögerungstaktik an, den Betroffenen fehlt dann oft die Geduld, den Fall bis zum Ende durchzuziehen. Dass sich Hartnäckigkeit allerdings lohnen kann, beweist aktuell erneut ein Fall.
Ein DHL-Kunde hat ein versichertes Paket verschickt, welches allerdings auf dem Versandweg verloren gegangen ist. Was genau mit dem Sendungsinhalt des Päckchens passiert ist, ob dieser beispielsweise gestohlen wurde, ist unklar. Ein Schadensersatz wurden dem Kunden allerdings von der Deutschen Post DHL verweigert, der Bonner Logistiker bestritt nach Angaben der Rechtsanwaltskanzlei Bürgler den Sendungsinhalt und dessen Wert. Davon ließ sich der Kunde allerdings nicht abschrecken und reichte Klage gegen den Paketdienst ein.
Post muss Wertersatz zahlen
Der Nachweis des Paketinhaltes gestaltete sich schwierig, da der Absender davon verständlicherweise weder Fotos- noch Videoaufzeichnungen gemacht hat. Wie die Kanzlei jetzt mitteilte, konnte durch „stringenten und schlüssigen Klagevortrag“ der Nachweis allerdings erbracht und das Gericht vom Inhalt des verschwundenen Pakets überzeugt werden. Das Gericht ließ die Klage gegen die Deutsche Post DHL Group zu. Diese muss nun Schadensersatz für den gesamten Sendungsinhalts zahlen, sowie die Anwaltskosten des Klägers und die Kosten des Gerichtsverfahrens tragen.
Kommentare
Ich versende seit 10 Jahren Pakete aus meinem Online-Shop und komme langsam ernsthaft an meine Grenze des Verständnisse. DHL schaffte es Bleche und Metall komplett zu zerstören innerhalb eines Pakets. Wie soll man denn den Inhalt vor solchen Kräften schützen?
Ich selber habe aktuell solch einen Fall und DHL erklärt mir das es falsch verpackt war ! 10 Jahre packe ich mit meinen eigenen Händen Pakete und noch kein einziger Kunde hat sich beschwert, eher im Gegenteil, denn es gab sogar einen Kunden, der mir anstelle von 5 Sternen nur 3 gegeben hat. Weil ich es seiner Ansicht nach zu gut verpackt hätte und es hätte umweltschonende r sein sollen. Nun aktuell geht es erneut um knapp 200 Euro der Kaputt ist und der Kunde sein Geld schon zurück hat. Inzwischen darf ich mich streiten und vermutlich erneut ohne Chance zu gewinnen. Würde gerne ein Bild hier hineinsetzen, um das Paket am Tag der Zustellung zu zeigen. Dann würde doch jeder Idiot sehen, wer schuld daran ist. Danke an die Redaktion für den Bericht. Super und gerne mehr davon.
Als ehrlicher Kunde beläßt man es so und macht keinen Rabat's beim Händler, denn sie/er können nicht für die Falschadressier ung der DHL an den Kunden.
Ja das Thema verbeulte Pakete - mm, oft schwierig, manch ein Paket ist echt lappig eingepackt mit Massenversandki stchen, die schon beim kleinsten Stößchen kaputt gehen. Aber auch gut verpackte Sendungen kommen hin und wieder demoliert an, als Kunde nicht nachvollziehbar , in den seltensten Fällen ist ein DHL-Vermerk dran zum Grund der Demolierung. DHL stellt Paket zu, nach Entnahme sind sie es los das Problem, asugelöste Nachforschungen - warum die Sendung so maltrtiert ankam, verlaufen im "Sande" .
Es kam aber auch schon vor, das DHL die Warensendung bis zu einem Verteilerpunkt brachte und ich als Kunde dann NAchricht bekam, das Warensendung an Absender zurück geschickt wurde, weil nicht (mehr) zustellnar an den Kunden war, wahrscheinlich so "zerfetzt, das der Kunde die Annahme sowieso verweigert hatte. Der Zusteller im "letzten Glied" kriegt den Kundenärger ab ...