Da das Deutschlandticket bei digitalen Verkaufsstellen via Sepa-Lastschriftmandat gezahlt wird, könnte ein Schufa-Check verschuldeten Personen in die Quere kommen. 

49-Euro-Ticket
SebastianO Photography /Shutterstock.com

Das Deutschlandticket soll für finanzielle Entlastung sorgen. Für knapp 50 Euro im Monat kann der gesamte Nah- und Regionalverkehr in Deutschland genutzt werden. Gerade Personen mit wenigen finanziellen Mitteln sollen so entlastet werden, doch für einige könnte es zu einem Problem kommen: die Schufa-Auskunft. 

Ticket nur als Abonnement verfügbar

Denn anders als das im letzten Jahr beliebte 9-Euro-Ticket, ist das Deutschlandticket nur im Abomodell verfügbar. Wenn das Ticket digital erworben wird, wird das Geld in der Regel mit dem Sepa-Lastschriftverfahren eingezogen. Das bedeutet, dass die Verkaufsstelle zunächst in Vorkasse gehen müssen.

Wenn der Kunde nicht zahlungsfähig ist, würde die Verkaufsstelle, dann auf den Kosten sitzenbleiben. Daher möchten sowohl die Bahn selbst als auch der Zahlungsdienstleister Logpay, der von 250 Verkaufsstellen des öffentlichen Personennahverkehrs genutzt wird, einen Schufa-Check vornehmen, wie unter anderem t3n berichtet.

Andere Zahlungsmethoden sind möglich

Doch Personen mit einem negativen Schufa-Score haben andere Möglichkeiten, das Ticket zu erwerben. Auf der Seite deutschlandticket.de wird keine Schufa-Auskunft vorgenommen. Denn hier wird das Geld unmittelbar vom Konto abgebucht und erst dann steht das Ticket zur Verfügung. Der Verkaufspartner muss sich also keine Sorgen machen, auf den Kosten sitzenzubleiben. 

/
Geschrieben von Hanna Hillnhütter

Kommentare

#3 Masudy 2023-05-18 14:52
Das ist wirklich eine Frechheit, Zwangsabo und das auch per SEPA-Lastschrif tmandat, GVH akzeptiert andere Zahlungsmittel nicht (PayPal, Kreditkarte), dazu kommt Schufa-Auskunft , das mochte doch nicht jeder, das Ziel des Deutschlands Ticket ist, dass viele Privatautos stehenzulassen, um Umwelt zu schonen.
#2 Renate 2023-03-26 19:29
Das ist eine Frechheit, am Automaten hätte man das Ticket auch nur mit Geld bekommen.Dafür ein Zwangsabo einzuführen ist doch gemein,gut das man noch die Wahl hat sich nicht erpressen zu lassen .
#1 Marc 2023-03-13 10:48
Wie kommt man auf die Idee, dass es sich um einen "Nachfolger" des 9 Euro Tickets handelt? Dass es KEIN Nachfolger ist, müsste ein auch ein Primat mit einem IQ unter 30 erkennnen, man erkennt dies nämlich schon am Preis: eine Art Nachfolger hätte bezahlbare maxi-maximum 29 Euro gekostet


Zweitens ist dieses 49Euro Ticket nur mit viel Aufwand erhältlich und nur im Zwangsabo, dass man umständlich kündigen muss. Also, nicht mal eben als Pappticket im Vorbeigehen am Büdchen oder Rheinbahn zu kaufen

Also ist das "Angebot" für die meisten irrelevant. Das nutzen villeicht einige von denjenigen, die eh ein aufwändiges Zwangsabo haben müssen und es tatsächlich günstiger als das ursprüngliche ist.

Ein Witz, der keinen Medienrummel bedarf



Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren