Die EU will ein neues Gesetz auf den Weg bringen, das für weniger Verpackungsmüll in Paketen sorgen soll.
In den letzten Jahren hat der Verpackungsmüll enorm zugenommen. Dies ist nach Angaben der Europäischen Kommission zum Teil auf die Zunahme des Online-Handels sowie auf mehr Einwegverpackungen und „Überverpackungen“ zurückzuführen. Dagegen soll nun vorangegangen und ein neues Gesetz eingeführt werden, welches den Verpackungsmüll deutlich eingrenzen soll. Ein Entwurf der neuen Vorschriften, welcher erst Ende des Monats vorgestellt werden sollte, ist nach Information des Portals ecommercenews bereits jetzt durchgesickert.
Maximal 40 Prozent Leerraum im Paket
Die Gesetze der Europäischen Union gelten für Primär- und Sekundärverpackungen, zu denen auch Pakete des E-Commerce gehören. Bei den jetzigen Plänen zur Anpassung handelt es sich um eine Überarbeitung der Richtlinie über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWD). Der Entwurf sieht Beschränkungen für die Größe der Verpackungen vor. Für Online-Händler gibt es eine Leerraumquote von maximal 40 Prozent. Außerdem heißt es, dass „Doppelwände, doppelte Böden und andere Mittel, die den Eindruck eines größeren Produktvolumens erwecken“, nicht in den Verkehr gebracht werden dürfen.
Darüber hinaus gibt die EU vor, dass 20 Prozent der Verpackungen im E-Commerce bis 2030 wiederverwendbar sein sollen. Bis 2040 soll diese Zahl auf 80 Prozent ansteigen. Allerdings ist dieser Entwurf noch nicht endgültig und kann sich bis zur endgültigen Fassung noch ändern.
Kommentare
Dann müsste man die Versanddienstle ister dazu zwingen Ihre AGB's zu ändern.
Vollkomen daneben dieser Vorschlag
Na denn, dann sollen die EUrokraten zuallererst ihre bestellten Waren mit der von ihnen angedachten Miniverpackung bekommen, um zu merken, was sie da wieder verzapfen. Irrsinnig. @ihr Politiker: Lasst uns in Ruhe schaffen, um mitzuhelfen, das so dringend benötigte Bruttosozialpro dukt zu erwirschaften!! !! Kümmert euch um die wirklich wichtigen Dinge.
Wer hat an solche Fälle gedacht?
bei Gebrauchtware existiert oftmals keine "Originalverpac kung" mehr und muss man sich oftmals mit dem was da ist bedienen: eben vorhandene Verpackung "von irgendwas" wiederverwerwer ten. das ist nachhaltig und wiederverwendba r - was eben gefordert wird.
nun darf man aus dem Finger gesaugte 40 % Volumen nicht überschreiten und ist gezwingen, eine Neuverpackung herstellen zu lassen - was für Absurdistan!
und dann soll diese neuverpackung für was wiederverwertba r sein? es ist unwahrscheinlic h,
dass neuverpackung dann für irgendwas passt, ohne 40 % zu überschreiten.
da hat jemand in seiner warmen Beamtenstube nicht verstanden, dass beim Versand nicht um "Eindruck eines größeren Produktvolumens erwecken" geht - wen soll man damit beeindrucken? sondern um Produktschutz geht.
was die Wiederverwendba rkeit der Verpackung angeht, hatte ich bereits seit Jahrzehnten den Kunden angeboten, auf meine Kosten die Verpackung zurückzusenden oder bis Ende der Gewährleistung aufzubewahren. meine Verpackung hat nämlich ca. 10 EUR Materialkosten je Packet -einschließlich extra bestellten "Doppelwändigen " Karton und unendlich oft wiederverwertba r. da lohnt es sich, Rücksendeschein zu bezahlen.
Ergebnis: ca. 15 % senden tatsächlich die Verpackung zurück. noch 5 % entsorgt die Verpackung sofort nach Erhalt der Ware, macht 14 Tage später "von seinem Widerrufsrecht gebrauch" und sendet die Ware im irgendwelchen Müll zurück.
Alles in Allem wird die Abmahnindustrie damit erneut angefeuert, da diese Millimeter genau Testbestellunge n vermessen um mehrere Hundert Euro abzuzwacken wo Sinn und Verstand völlig aussetzen.
Wie wäre es, im ersten Schritt etwas ganz simples per Gesetz zu beschließen, nämlich das generelle Verbot von kostenlosen Retouren. Aber da stecken natürlich sehr viel Lobbyisten hinter, die das im Namen der großen Player verhindern werden.
Das ganze wird wieder die berühmte Wollmilchsau, völlig an der Realität vorbei.