In Nürnberg wurde ein Paketzusteller Opfer eines Raubüberfalls. Die Polizei bittet um Mithilfe. 

Zusteller mit Paketen auf Beifahrersitz
Zusteller mit Pakten auf dem Beifahrersitz (Symbolfoto) | New Africa / Shutterstock.com


Im Nürnberger Stadtteil Schweinau wurde am Montag, dem 2. Mai, ein Zusteller während seiner Liefertour überfallen: Gegen 11:50 wollte der Bote eine Sendung beim entsprechenden Empfänger abgeben. Er hatte gerade an dessen Haustür geklingelt, da sprachen ihn zwei Männern an und forderten den Boten auf, ihnen das Paket überlassen, teilt das Polizeipräsidium Mittelfranken mit.

Unbekannte Täter schlugen den Paketboten und beklauten ihn

Die beiden Männer hätten argumentiert, dass die Sendung ihnen gehöre. Der Mitarbeiter des Paketdienstes verlangte daraufhin einen Ausweis zur Identifikation – was ihm die Unbekannten allerdings verweigerten. Stattdessen seien sie zunächst verbal aggressiv geworden.

Der Zusteller wollte daraufhin seine Tour fortsetzen, stieg in sein Zustellfahrzeug und legte das Paket auf den Beifahrersitz. Einer der beiden Männer habe dann jedoch die Fahrertür auf und begonnen, auf den Boten einzuschlagen. „Währenddessen öffnete der andere Mann die Beifahrertür und entnahm zwei dort liegende Pakete an sich. Im Anschluss flüchteten beide in unbekannte Richtung“, heißt es. 

Behörden bitten um Mithilfe

Es handele sich bei den vermeintlichen Tätern um etwa 22-jährige Männer, eine nähere Personenbeschreibung ist dem Polizeibericht zu entnehmen. Eine Fahndung nach den Verdächtigen sei bislang ohne Erfolg verlaufen. Die Nürnberger Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Raubes und bittet mögliche Beobachterinnen und Beobachter der Tat, sich zu melden. Vor allem werde eine weibliche Person gesucht. Sie soll sich zur Tatzeit mit den beiden unbekannten Männern unterhalten haben, während der Paketbote mit seinem Fahrzeug ebenfalls noch vor Ort gewesen sei.

Welche Beweggründe die vermeintlichen Täter hatten, ist nicht bekannt. Allerdings gab es auch in der Vergangenheit immer wieder Fälle, in denen sich Kriminelle Sendungen zu Adressen schicken ließen, diese aber vor der eigentlichen Zustellung abfangen wollen.

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Geschrieben von Hanna Behn