Ab sofort kann man den PakSafe deutschlandweit nutzen. Der mobile Paketkasten, der nur bei Bedarf vor die Haustür muss, punktet vor allem mit einem bislang unschlagbaren Preis.

PakSafe
© PakSafe GmbH & Co. KG

In nicht allzu ferner Zukunft werden wir wohl nur noch selten in die Verlegenheit kommen, bestellte Pakete beim Nachbarn, in der Postfiliale oder der Packstation abzuholen. Paketkästen haben sich heimlich zum Trend entwickelt, alteingesessene „Briefkastenfirmen“, die DHL und StartUps bieten Lösungen für den Heimgebrauch an. Eine davon ist der PakSafe, der sich seit Ende 2015 in einer ausgedehnten Testphase befand. Ab sofort ist der flexible „Paketsack“ bundesweit verfügbar und könnte das Thema für eine größere Nutzergruppe interessant machen.

Günstig ist Trumpf?

„Mit dem Online-Shopping ist der Versandhandel für die Kunden noch einmal bequemer und schneller geworden; umso mehr fallen hier die Schwierigkeiten bei der Paketübergabe ins Gewicht. Mit dem PakSafe wollen wir eine Lösung anbieten, die dem Endkunden, aber auch den Paketdiensten und ihren Zustellern sowie letztlich auch dem Versandhandel das Leben leichter macht“, so Dr. Andreas Runkel, Leiter Unternehmenskommunikation der Göde Gruppe, die den PakSafe entwickelt hat. Mit einem Preis von nicht einmal 100 Euro läuft der PakSafe der Konkurrenz davon. Fest installierte Anlagen, die freilich ungleich aufwändiger sind, können schnell in den vierstelligen Preisbereich gehen.

Die Zielgruppe dazu ist, laut Runkel, da: „PakSafe ist als 'mobile' Lösung, die nur bei Bedarf, ganz ohne Bohren oder Schrauben befestigt wird, interessant für alle Online-Shopper, die in Mehrfamilienhäusern wohnen (Mieter, ETW-Besitzer, insgesamt rund 60 Prozent aller deutschen Haushalte) oder für Hausbesitzer, die keine dauerhaft montierte Empfangslösung installieren möchten.“ Der PakSafe wird bei Bedarf an der Tür angebracht. Ein metallverstärkter Nylongurt wird über die Tür gelegt und zwischen Türblatt und Zarge eingeklemmt. Der Gurt soll schnittresistent, die Textiltasche robust genug sein, um vor Diebstahl zu schützen. Geöffnet wird das mechanische Schloss mit einem Schlüssel.

Ab 2017 auch Retouren möglich

Die Paketbox fasst Pakete mit einem Gewicht von bis zu 31 Kilogramm und variablen Maximalgrößen, das Textilgehäuse macht es möglich. Als Maximalgrößen gibt Göde zum Beispiel 69x40x20 cm (HxBxT) oder 89x40x10 cm an. Im kommenden Frühjahr kommt zusätzlich eine aufgebohrte Variante, PakSafe Smart, auf den Markt. Diese hat ein elektronisches Schloss, eine akustische Alarmfunktion, ein Display und ein Tastenfeld. Am wichtigsten aber: Damit sind dann auch Retouren möglich, allerdings nur mit DHL Paket. Wie teuer die Smart-Version sein wird, ist noch offen.

/ Geschrieben von Christoph Pech




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