Die Suche nach verbesserten Logistikmethoden und neuen Möglichkeiten, um Sendung zu transportieren, treibt derzeit zahlreiche Unternehmen an. Auch die berühmte technische Hochschule MIT tüftelt an Methoden, die bestehenden Logistikkonzepte aufzupeppen und zu optimieren. Dabei steht derzeit ein elektrisches Dreirad im Fokus, das autonom fährt und Sendungen zustellen soll.

Dreirad

(Bildquelle Red Tricycle : Kevin Schraer via Flickr, Bildausschnitt, bestimmte Rechte vorbehalten)

Besonders in der Logistik spielen neue Technologien eine entscheidende Rolle. Diese sollen dabei helfen, die Hürden der aktuellen Zeit, wie ständig wachsende Paketberge, zu meistern und auch die Kostenfaktoren so gering wie möglich zu halten. Eine neue, effiziente Methode wollen nun Experten an der MIT gefunden haben.

Elektrisches Dreirad mit vielen Vorteilen

Elektrisches, autonomes Dreirad: Screenshot Technology Review

Wie die Technology Review berichtet, beschäftigt sich der Forscher Ryan Chin mit neuartigen Verkehrssystemen, die speziell für urbane Räume ausgelegt sind. Sein jüngstes Projekt nennt sich „Persuasive Electric Vehicle“ – kurz PEV – und ist ein Gefährt auf drei Rädern, das nicht nur auf Basis eines Elektroantriebs funktioniert, sondern auch autonom fährt. Dieses Dreirad hat einen sogenannten „Außenschild“ und besteht aus einem Kohlefasermaterial, das für gewöhnlich sehr leicht, dabei aber äußerst stabil ist.

Wie bei einem Cabrio soll sich der Wetterschutz „wegklappen“ lassen. Im Herz des elektrischen Vehikels befindet sich ein 250 Watt starker Motor, der eine Maximalgeschwindigkeit von knapp 20 Kilometern pro Stunde gewährleisten soll. Aufgrund seines dreirädrigen Aufbaus soll PEV auf Radwegen fahren, was einen Einsatz in Großstädten enorm erleichtern würde. Staus könnte auf diese Weise problemlos umfahren werden.

Autonomes Dreirad: Es gibt noch Probleme für die Logistik zu lösen

Das elektrische Dreirad soll sowohl für den Transport von Personen als auch für Pakete geeignet sein. Durch eingebaute Sensoren und intelligente Technik könne das Gefährt dann auch selbstständig fahren. Ryan Chin hat das Rad so konzipiert, dass es – und das ist im Bereich Logistik wahrlich ein großer Vorteil – klimaneutral verwendet werden kann: nämlich dann, wenn der Strom aus erneuerbarer Quelle bezogen wird.

Obwohl der Ansatz für die Logistik sehr vielversprechend klingt, gilt es, bestehende Probleme zu überwinden: Technische Details oder Fragen zu großen Höhenüberwindungen oder gravierende Witterungseinflüsse müssen noch geklärt werden. Auch das autonome Fahren könnte die Dreirad-Verbreitung durchaus verzögern.

/ Geschrieben von Tina Plewinski