Das Bundesamt für Güterverkehr hat die Ergebnisse der Lkw-Maut für die ersten drei Quartale veröffentlicht. Die Zunahme zum Vorjahr beträgt dabei 3,6 Prozent.
Nach wie vor wird im Güterverkehr in Deutschland vor allem auf den Straßenverkehr gesetzt. 2014 wurden 310.142 Tonnenkilometer verzeichnet. Vergleicht man dies mit dem Wert für Eisbahnen (112.629 tkm) liegt der Transport via Lkw um fast das Dreifache höher.
Fahrleistung wieder auf Vorkrisenniveau
Nun hat das Bundesamt für Güterverkehr die Ergebnisse der Lkw-Maut für die ersten drei Quartale 2015 veröffentlicht und wie zu erwarten, sind die Werte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum erneut angestiegen. Wurden 2014 rund 21,1 Milliarden Kilometer von Lkws ab 12 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht zurückgelegt, sind es für 2015 21,8 Milliarden Kilometer. Das entspricht einem Plus von 3,6 Prozent.
In diesen Wert fließen allerdings auch die Bundesstraßen-Abschnitte ein – insgesamt ca. 2.300 km –, die seit dem 01. August 2012 und seit dem 01. Juli 2015 als mautpflichtig gelten. Berücksichtigt man diese Werte nicht, liegt die Fahrleistung wieder auf dem Niveau von 2008 bei 21,1 Milliarden Tonnenkilometern.
Neben den Quartalszahlen hat das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) die Verteilung der Fahrleistung untersucht. Von den fünf zahlenmäßig stärksten Zulassungsstaaten sowie den restlichen EU-Staaten und Staaten außerhalb der EU hat Deutschland naturgemäß den höchsten Anteil mit 59,6 Prozent. Platz zwei der EU-Staaten belegt Polen mit 13,5 Prozent. Weit abgeschlagen auf Platz drei liegt Tschechien mit 4,3 Prozent.