Erneut ist ein Frachter auf hoher See in Brand geraten, das Schiff soll mit „gefährlicher Fracht“ beladen sein.

Auf dem Containerschiff „Escape“ ist in der Nacht zu Mittwoch ein Feuer ausgebrochen, der Frachter treibt nun in Richtung lettischer Küste. Das 168 Meter lange Schiff war auf dem Weg vom litauischen Ostseehafen Klaipėda nach Riga und geriet unter noch ungeklärten Umständen in Brand. Das Feuer konnte nach Angaben des Spiegels auch nicht durch das sich an Bord befindende Feuerlöschsystem gelöscht werden. Ausgebrochen sei der Brand im Maschinenraum und habe sich dann weiter ausgebreitet.
Wie die lettische Marine bestätigte, konnten alle Besatzungsmitglieder in Sicherheit gebracht werden, sie verließen den Frachter in Rettungsbooten.
Umweltbehörde beobachtet Situation
Das Schiff soll nach Angaben der Marine „gefährliche Fracht“ geladen haben, angeblich handelt es sich dabei um Polymere und Lackmaterialien. Allerdings sollen die Container nicht in Flammen stehen, ein Patrouillenboot der Marine sei in der Nähe des Frachters und habe nach eigenen Angaben keine offenen Flammen an Bord erkennen können. Dennoch beobachtet die staatliche Umweltbehörde Lettlands den Vorfall, aktuell gehe man aber nicht von Gefahren für die Umwelt – ausgelöst durch den Schiffsbrand – aus.
Inzwischen wurden zwei mit Wassertanks und Schaumgeneratoren ausgestattete Schlepper vom lettische Seerettungskoordinationszentrum zum Containerschiff geschickt.
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