Eine Reform im Postgesetz soll auch das zulässige Gewicht von Paketen herabsetzen.

Paketübergabe
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Schon seit längerem steht die Reform des Postgesetzes im Raum, im kommenden Jahr soll es dann endlich soweit sein. Damit sollen unter anderem auch die Zusteller entlastet werden. Um das zu erreichen, sollen die Pakete künftig leichter werden. Die Grenze von derzeit 31,5 Kilogramm soll demnach auf 25 Kilogramm herabgesetzt werden. Das fordert jetzt der SPD-Postexperten Sebastian Roloff in einem Artikel im Spiegel. „Höchstens 25 Kilo sind aus meiner Sicht dauerhaft vertretbar“, wird er in dem Beitrag zitiert.

Die aktuelle Grenze von 31,5 Kilogramm ist aus Arbeitsschutzgründen zu hoch, so die Auffassung des Politikers.

Höhere Portokosten für weniger Gewicht?

Die Forderung zur Entlastung der Paketzusteller ist nicht neu, bereits vor einem Jahr hat sich die Gewerkschaft Verdi dafür eingesetzt, die Gewichtsgrenze der Pakete auf 20 Kilo herunterzusetzen. Zudem sollten schwere Pakete mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen werden, damit die Boten sich beim Tragen darauf einstellen können. Sendungen, die über dieser Grenze liegen, sollen nur noch von zwei Zustellern ausgeliefert werden, so die Forderung. Das könnte allerdings eine massive Preiserhöhung für die Kunden mit sich bringen, da sich die Kosten auf letzten Meile durch eine solche Regelung praktisch verdoppeln würden.

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Geschrieben von Corinna Flemming