Eine Reform im Postgesetz soll auch das zulässige Gewicht von Paketen herabsetzen.

Paketübergabe
PATCHARIN SIMALHEK / Shutterstock.com

Schon seit längerem steht die Reform des Postgesetzes im Raum, im kommenden Jahr soll es dann endlich soweit sein. Damit sollen unter anderem auch die Zusteller entlastet werden. Um das zu erreichen, sollen die Pakete künftig leichter werden. Die Grenze von derzeit 31,5 Kilogramm soll demnach auf 25 Kilogramm herabgesetzt werden. Das fordert jetzt der SPD-Postexperten Sebastian Roloff in einem Artikel im Spiegel. „Höchstens 25 Kilo sind aus meiner Sicht dauerhaft vertretbar“, wird er in dem Beitrag zitiert.

Die aktuelle Grenze von 31,5 Kilogramm ist aus Arbeitsschutzgründen zu hoch, so die Auffassung des Politikers.

Höhere Portokosten für weniger Gewicht?

Die Forderung zur Entlastung der Paketzusteller ist nicht neu, bereits vor einem Jahr hat sich die Gewerkschaft Verdi dafür eingesetzt, die Gewichtsgrenze der Pakete auf 20 Kilo herunterzusetzen. Zudem sollten schwere Pakete mit einer entsprechenden Kennzeichnung versehen werden, damit die Boten sich beim Tragen darauf einstellen können. Sendungen, die über dieser Grenze liegen, sollen nur noch von zwei Zustellern ausgeliefert werden, so die Forderung. Das könnte allerdings eine massive Preiserhöhung für die Kunden mit sich bringen, da sich die Kosten auf letzten Meile durch eine solche Regelung praktisch verdoppeln würden.

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#6 Frank2 2023-01-02 19:00
Kurze Frage, was qualifiziert Herrn Roloff als Postexperten? Zweite Frage, warum sollen jetzt 83 Millionen Bürger in Deutschland benachteiligt werden nur weil es 5 Konzerne nicht gebacken bekommen den Angestellten entsprechendes Equipment zur Verfügung zu stellen um den Job erledigen zu können bzw. die AGB's so anzupassen, dass Sendungen ab 25kg nur bis zur Türe im Erdgeschoss zugestellt werden, wenn der Empfänger nicht beim Hochtragen mithilft? Es wäre m.e. wichtiger wenn sicher Herr Postexperte um die zum Teil, grenzwertigen Beschäftigungsb edingunen der Subunternehmer kümmert. Und mal so nebenbei, wer kümmert sich eigentlich um die Verlader die täglich 1000 Sendungen in die Container / LKW's stapeln und auch wieder entladen, die haben pro Tag mehrere Tonnen bewegt, ein Paketzustellfah rer im Schnitt 2 Tonnen an Sendungen
#5 caric 2023-01-01 15:59
Ganz offen gesagt , Weicheier !

Die meisten Materialien im Handwerk wiegen mehr als 20 Kg !!!

Wenn es danach geht darf kein gerät mehr wiegen als 20 Kg und jedes frei bedienbare Gerät somit nicht mehr zumutbar.

Hört doch bitte auf jede Berufsgruppe wie Babys zu behandeln denn wenn das Volk noch weiter verweichlicht wird haben wir im Internationalen vergleich bald überhaupt keine Chance. Gleichzeitig aber die Diskussion uns bis 75 Jahre arbeiten zu lassen. Ihr Politiker habt echt keinen Plan mehr von Realen Bedingungen !! Nur noch lächerlich !!!
#4 gunnar 2022-12-20 08:32
na, dann kaufen wir uns schon mal eine flex und säge.
ein ferkel, der denkt das es etwas mit dem warscheinlichen kauf von der spedition schenker zu tun hat. :-((
schon mal alles vorbereiten.
kostet uns steuerzahlenden kleinen bürgern ja dann doppelt.
die bahn braucht nach dem verkauf mehr steuergelder und dhl macht dann wieder alles teuerer.
gewinnziel bis 2030 = 50.000.000.000, 00€ pro jahr.
#3 Bernhard Schlüter 2022-12-20 08:29
Und aus dem Ausland kommen dann die schweren Pakete, weil die das deutsche Getue nicht schert. (so wie wir das nun schon beim Gurtmaß erleben)! Noch mehr Knüppel zwischen die Beine der deutschen Versandhändler.
#2 Bohnacker 2022-12-20 08:28
Früher war es 50 kg... was soll die weicheierei.... die Futtermittel haben zum Teil 25 kg plus Verpackung...al so die 31,5 kg werden zwingend benötigt um viel Ware an Gewicht günstig versenden zu können...wenige r Pakete..Ansonst en gibt es ja nochmals jeweils ein Paket mehr, um die gleiche Menge an Ware an den Verbraucher zu bekommen......
#1 Joachim Schubert 2022-12-20 08:10
Pakete über 20 kg werden bereits jetzt schon bei DHL extra gekennzeichnet!

Zudem hat jeder Paketzusteller eine Sackkarre und kann diese auch gerne nehmen, nur wollen viele das eben nicht.

Es geht hier also nicht um das Schleppen, sondern um Ahnungslosigkeit.

Zudem wäre es für die Umwelt und Kunden auch nicht gut, wenn nun doppelt so viele Pakete versand werden müssen.

Wir versenden etwa nur jedes 30. Paket über 20 kg.

Und ja ich muss diese Pakete auch tragen, allerdings mit Noppen-Handschu hen kein Problem.

Und wird das auch für den Rettungsdienst gelten?
Werden dann nur noch Patienten unter 20 kg befördert?

Echt witzig...



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