Noch immer gibt es keine Einigung über eine mögliche Nachfolge des 9-Euro-Tickets. Die Länder pochen auf ein Ticket für 49 Euro im Monat.

9-Euro-Ticket auf Smartphone
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Noch immer gibt es keine Einigung darüber, wie ein möglicher Nachfolger des 9-Euro-Tickets aussehen könnte. In der am heutigen Mittwoch in Bremerhaven beginnenden Verkehrsministerkonferenz soll das Thema erneut aufgegriffen werden. Die Verkehrsminister der Länder wollen ein 49-Euro-Ticket anstoßen, das geht aus einem Eckpunktepapier hervor, welches der Rheinischen Post vorliegen soll. „Das Ticket soll zum Start für den Preis von 49 Euro im Jahresabo erhältlich sein“, heißt es laut der Welt in dem Schreiben.

Das neue Angebot wurde unter dem Namen „Klimaticket Deutschland“ geplant und soll bundesweit im gesamten öffentlichen Nahverkehr genutzt werden können.

Neues Angebot könnte hohe Klimawirkung haben

Laut den Verkehrsministern würde ein 49-Euro-Ticket zu einer hohen Anzahl von Neukunden für den Personennahverkehr führen und hätte somit eine große Auswirkung auf das Klima. Erst kürzlich hat sich auch Greenpeace für einen entsprechenden Nachfolger des 9-Euro-Tickets ausgesprochen. Wie aus dem Eckpunktepapier ebenfalls hervorgeht, soll das Ticket sowohl analog als auch digital verfügbar und personalisiert und somit nicht übertragbar sein.

Ob und wann das neue Angebot startet, ist allerdings noch unklar, da die Frage nach der Finanzierung noch immer nicht geklärt ist. „Eine Diskussion über ein Ticket ist nur im Paket mit einer deutlichen Erhöhung der finanziellen Mittel für den Erhalt des Angebotes sinnvoll“, heißt es von Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) in der Süddeutschen Zeitung.

Generell ist der Wunsch nach einem Nachfolgeticket für das im Sommer angebotene 9-Euro-Angebot groß, die Länder hätten sich bereits vorab in einer Arbeitsgruppe zum großen Teil dafür ausgesprochen. „Bund und Länder haben den Menschen ein Nachfolgeticket versprochen und müssen ihr Versprechen jetzt endlich einlösen“, betonte auch der Geschäftsführer von Allianz pro Schiene, Dirk Flege.

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Geschrieben von Corinna Flemming