Globale Lieferketten stehen unter Spannung. Um Probleme zu vermeiden, müssen sich Unternehmen breiter deutlich aufstellen. 

Beschaffungssoftware auf Laptop
JAGGEAR

Seit Monaten kommt es zu Engpässen, Verzögerungen oder gar Ausfällen: Die Corona-Pandemie führt u. a. zu hoher Auslastung an Häfen, Wartezeiten durch Einreisebestimmungen sowie zum Mangel an Transportkapazitäten und erhöhte Preise – was u. a. das Weihnachtsgeschäft gefährden könnte. Darüber hinaus sind die Auswirkungen der Suez-Blockade weiterhin zu spüren – und verknappt die Ware. 

Unternehmen sollten den Fokus nicht nur auf Kosten legen

Um Lieferketten besser abzusichern, rät der Beschaffungssoftware-Anbieter Jaggaer Unternehmen, die Lieferantenbasis zu erweitern und sich nicht länger auf die Fähigkeiten eines Hauptlieferanten zu verlassen. Gerade in Krisenzeiten ist das Ausfallrisiko um einiges höher. Der Ausbau des Netzwerks an Zulieferern sei aus diesem Grund stets höher zu gewichten als potenzielle Kosteneinsparungen, so die Empfehlung.

Leistungskennzahlen und Kriterien wie Qualität, Risiko, Wert für das eigene Unternehmen sowie die Einhaltung von Compliance-Vorgaben ihrer unterschiedlichen Lieferanten sollten Firmen dann anschließend stets im Blick behalten und vergleichen. 

Gute Beziehungen und regelmäßige Überprüfung

Noch wichtiger sei die Pflege von Partnerschaften: Gerade in Krisenzeiten würden gute Lieferanten meist bereitwillig bei der Navigation durch gestörte Lieferkette helfen sowie die Lösungsfindung unterstützen, was Ausfallrisiken minimiere. Um kleineren Zulieferern notwendige Aufmerksamkeit zu schenken oder aber gar leistungsschwache Lieferanten zu identifizieren, brauche es ein umfangreiches Lieferantenmanagement.

Regelmäßig müssten Unternehmen überprüft werden, um mögliche Schwachstellen rund um den Beschaffungsprozess zu erkennen. Vor allem bei großen Datenmengen würden dabei neue Technologien mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen plus Fachkompetenz aus dem Team diese Abläufe effizienter gestalten. Denn Softwarelösungen seien in der Lage, komplette Datensätze testen und Anomalien sowie Probleme finden.

Händler, die von Lieferverzögerungen betroffen sind, sollten sich auch zur Haftung gegenüber ihren Endkunden informieren.

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Geschrieben von Hanna Behn




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