Damit bei der Übermittlung von Versanddaten nach Online-Bestellungen nichts verloren geht, führt DPD Deutschland einen Zertifizierungsprozess für Shipping Tools ein.

DPD Logo an Lieferfahrzeug
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DPD Deutschland will sicherstellen, dass eine Datenübertragung von Versandinformationen möglichst vollständig und fehlerfrei erfolgt. Der KEP-Dienstleister bietet hierfür grundsätzlich eigene Shipping Tools – also Software, die entsprechend relevante Daten für die Paketzustellung ans Unternehmen übermittelt. Doch ist auch Software von Drittanbietern auf dem Markt, die für eine optimale Übertragung kompatibel sein müssen. Damit das funktioniert, will DPD im Rahmen eines Zertifizierungsprozess entsprechende Tools und Versandsysteme „bis ins letzte Detail“ prüfen.

„Der E-Commerce sorgt nicht nur für stark steigende Paketmengen, sondern treibt die Digitalisierung von Handel und Logistik kontinuierlich weiter voran. Längst ist eine professionelle IT-Anbindung für Paketdienstleister unverzichtbar, um die Menge und Komplexität der übermittelten Daten verarbeiten zu können“, so Ricarda Roth, Manager Customer Interface Technology bei DPD Deutschland in einer Unternehmensmitteilung. Mit der Zertifizierung soll letztlich noch mehr Transparenz und Sicherheit geboten werden.

So will DPD Shipping Tools zertifizieren

Im Rahmen der Prüfung und Zertifizierung soll etwa geklärt werden, ob Paketlabels gemäß der von DPD geforderten, aktuellen Spezifikationen erstellt werden oder ob eine rechtzeitige Datenübertragung über ein gesichertes Protokoll erfolgt. Auch sei geplant, dass registrierte Kunden von DPD an mindestens einem vierstündigen Zertifizierungsworkshop mit einer Live-Demo und einer Validierung aller Produkte teilnehmen. Am Ende werde ein Ranking erstellt: Damit ein Tool zertifiziert wird, muss es mindestens 150 von 500 möglichen Punkten erreichen. 

Das Zertifikat ist für zwei Jahre gültig, danach sei eine neue Prüfung notwendig – etwa, weil neue Features integriert werden müssen. Die Zertifizierung soll für alle teilnehmenden Kunden und Anbieter kostenlos sein, vor allem für kleine Hersteller von Versandsystemen sei das DPD-Zertifikat dann gar ein klarer Wettbewerbsvorteil, so der Logistiker. Für Marketingzwecke soll es auch ein passendes Logo geben. 

Versender sollen sich dank der Zertifizierung künftig auf eine reibungslose Datenanbindung und Auftragsabwicklung verlassen können.

Geschrieben von Hanna Behn
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