Die Deutsche Post DHL Group schraubt weiter an ihrem umfassenden Digitalisierungsprogramm und macht die Paketbenachrichtigung für eine schnellere Abholung jetzt flächendeckend verfügbar.

Paketshop
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Anfang letzten Jahres ist die Deutsche Post DHL Group mit einem großangelegten Digitalisierungsprogramm gestartet, welches nun weiter Form annimmt. Bereits vor einigen Monaten wurde ein neuer Benachrichtigungsservice langsam ausgerollt, der DHL-Kunden auf elektronischem Weg über den Status ihres Pakets informiert. In Echtzeit erhalten sie dann eine E-Mail, die sie darüber in Kenntnis setzt, dass eine Sendung nicht zustellt werden konnte und in einer Filiale hinterlegt wurde.

Damit können die Empfänger ihre Pakete nun deutlich früher abholen, häufig noch am selben Tag. Bisher war dies erst am nächsten Werktag möglich. Den neuen Benachrichtigungsservice rollt der Bonner Logistiker nun flächendeckend in Deutschland aus.

Digitale Benachrichtigung ersetzt gelben Zettel

„Für unsere Kunden hat der Service den großen Vorteil, dass sie jetzt sofort informiert werden, sobald das Paket in der Filiale abholbereit ist. Viele unserer Kunden profitieren von dem neuen Service, da sie ihre Pakete jetzt häufig schneller abholen können als vorher“, betont Holger Bartels, der für das Filial- und Packstationsnetz verantwortliche Geschäftsbereichsleiter der Deutsche Post DHL Group in der entsprechenden Ankündigung.

DHL-Kunden, die sich für den Service der Digitalen Benachrichtigung registrieren, können ihre Sendung direkt aus der entsprechenden Filiale abholen, ohne den gelben Zettel aus dem Briefkasten vorzeigen zu müssen. Stattdessen werden alle notwendigen Informationen für die Paketabholung direkt auf das Smartphone geschickt. Das spart dem Empfänger nicht nur Zeit, sondern reduziert auch den Papierverbrauch und trägt zu einer umweltfreundlichen Zustellung bei.

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Geschrieben von Corinna Flemming

Kommentare

#2 börnie 2021-04-03 13:55
Natürlich, es ist alles nur zum Vorteil des Kunden...ja nee is klar. Leider fängt man die Kunden immer wieder mit dem Bequemlichkeits vorteil. Was ist, wenn ich nicht zu denen gehöre, die 7/24 am Postfach hängen, sondern einmal abends die Mails abrufen? Und außderdem: Ist es wirklich immer so dringend, dass es auf Minuten ankommt? Ist es wirklich so belastend, bis zum nächsten Tag zu warten? Geht es der Post/DHL nicht einzig um Kostensenkung? Und ist nicht das Bequemlichkeits argument ein Scheinargument, auf das leider immer noch zu viele hereinfallen?
#1 Dirk 2021-03-29 10:38
Die Paketfahrer liefern die nicht zustellbaren Pakete am Ende ihrer Tour in der nächsten Filiale ab - das ist in der Regel irgendwann zw. 14 und 16 Uhr. Dann muss in der Filiale (die ja heutzutage meist personell dünn besetzte Partnerfilialen sind) der Mitarbeiter die Pakete erfassen und einlagern, meistens in dem er den Namen und das Datum auf das Paket schreibt.
Das heißt also, der Empfänger bekommt irgendwann am Nachmittag oder frühen Abend die Email, dass das Paket in der Filiale abholbereit ist, muss sich also sputen, dass er in die Postfiliale kommt, denn spätestens um 18 Uhr ist bei der Post Feierabend.
Wenn man bisher mit der Benachrichtigun gskarte kurz vor Schalterschluss sein Paket abholen wollte, erhielt man in der Regel ebanfalls sein Paket.

Wo ist also der große Fortschritt?
Und: Der Benachrichtigun g durch DHL per Email muss der Kunde dank DSGVO explizit vorher zustimmen, was nicht viele machen. Was ist denn mit denen, die dem nicht zustimmen?
Es öffnet den Zustellern auch Tor und Tür, sich gar nicht erst die Mühe zu machen, zu klingeln, um eine Karte in den Briefkasten werden zu müssen. Stattdessen fährt man eben die Pakete, wo es zu mühsam ist, direkt in die Filiale.
DHL? Läuft!



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