DHL investiert in neue Technologie zum Sortieren von kleineren und mittelgroßen Sendungen, wodurch die Sortierkapazität noch deutlich gesteigert werden soll.

DHL Pakete Fördreband
max.ku / Shutterstock.com


Im Paketzentrum Greven, Nordrhein-Westfalen, will die Deutsche Post DHL Group (DPDHL) einen sogenannten Mittelformatsorter erproben. Die neu entwickelte Sortiertechnik ist speziell auf die Abwicklung von Sendungen in Schuhkartongröße (45 cm x 35 cm x 25 cm) mit einem Maximalgewicht von vier Kilogramm ausgelegt. 

Damit reagiert der Logistiker auf die Entwicklungen im Online-Handel: „In einem weiterhin stark wachsenden E-Commerce-Markt müssen wir neue Sortierkapazitäten in unserem Paketnetz schaffen, um den Mehrbedarf in den verschiedenen Regionen zu decken. Dabei beobachten wir insbesondere eine starke Zunahme kleiner bis mittelgroßer Sendungen“, so Thomas Schneider, Betriebschef Post & Paket Deutschland bei DPDHL in einer Unternehmensmeldung

Steigerung der Sortierkapazität um 40 Prozent erwartet

Das Paketzentrum Greven erhält für die neue Sortieranlage einen Anbau von etwa 4.400 Quadratmetern Größe, die Technik solle im Mai dieses Jahres eingebaut werden. 

Mittelformatsorter Beumer
© Beumer Group

Dadurch könne die Sortierkapazität des Paketzentrums um mehr als 40 Prozent erhöht werden, also um 14.000 Sendungen auf insgesamt 45.000 Sendungen pro Stunde. Ist das Pilotprojekt erfolgreich, sollen im Jahr 2022 die Standorte Regensburg, Speyer, Neuwied und Neumünster aufgerüstet werden, vier weitere Standorte sollen in 2023 hinzukommen. Daraus ergebe sich dann insgesamt eine zusätzliche Sortierkapazität von 126.000 Sendungen pro Stunde, so DHL.

Für das Projekt hat DPDHL einen Vertrag mit dem Intralogistikanbieter BEUMER Group geschlossen und investiert insgesamt rund 250 Millionen Euro für die neue Mittelformatsortierung. 

/
Geschrieben von Hanna Behn




Kommentar schreiben

Sicherheitscode
Captcha aktualisieren