Das Hermes-Retourenzentrum soll geschlossen werden. Beschäftigte wollen diese Entscheidung nun durch erneute Proteste kippen.

Hermes Logo auf Zustellfahrzeug
Cineberg / Shutterstock.com

In ihrer Mittagspause wollen Angestellte von Hermes Fulfillment heute erneut gegen die geplante Schließung des Hermes-Retourenzentrums in Bramfeld protestieren. Die Protestaktion soll vor der Hamburger Otto-Zentrale in der Werner-Otto-Straße in der Zeit von 11.45 bis 12.20 Uhr stattfinden. 

Vorstand soll soziale Verantwortung wahrnehmen

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen folgen damit einem Aufruf der Gewerkschaft Verdi. Ziel der Aktion sei es, „die soziale Verantwortung des Otto-Vorstandes wachzutrommeln“, schreibt die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung. Sie fordern, dass der Schließungsbeschluss für den Standort zurückgenommen werde und so Arbeitsplätze erhalten bleiben.

Anfang September hatte die Otto Group angekündigt, den Standort in der zweiten Jahreshälfte 2021 zu schließen. Es handelt sich um den letzten deutschen Retourenstandort von Hermes-Fulfillment. Künftig sollen Retouren in Osteuropa, im polnischen Lodz sowie im tschechischen Pilsen, abgewickelt werden – ähnlich, wie es auch Amazon oder Zalando mit ihren Rücksendungen handhaben.

Infolge dieser Ankündigung hatten bereits mehrere Hundert Angestellte protestiert. Coronabedingt können an der aktuellen Protestaktion lediglich maximal 200 Menschen teilnehmen. Insgesamt sollen etwa 840 Angestellte von der Schließung betroffen sein.

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Geschrieben von Hanna Behn




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