Im folgenden Artikel wird aufgezeigt, wie sich Voice-Picking-Lösungen in Logistiklagern integrieren lassen und welche Anwendungsfelder besonders dafür geeignet sind.

Frau im Lager Voice Picking
© Ivanti

Warenströme und Handel sind derzeit weltweit dominiert von einer Welt des boomenden Online-Shoppings für Waren aller Art. Bei kostenlosen Expressversand und Same-Day-Delivery ist es keine Überraschung, dass sich die Lager immer wieder schnell an neue Gegebenheiten anpassen müssen. Je mehr E-Commerce und Ansprüche der Verbraucher wachsen, desto größer ist die Notwendigkeit, Lagerprozesse zu optimieren. Und von allen Aktivitäten in einem Lagerhaus werden 70 Prozent der Kosten auf die Auftragsabwicklung zurückgeführt. Als Folge davon nutzen viele Lagerhäuser sprachgesteuerte Technologien, um intelligenter, schneller und effizienter zu arbeiten. Die Implementierung von Sprache als Werkzeug im Lager bringt für viele Unternehmen, die mit den neuen Anforderungen Schritt halten wollen Vorteile.

Voice-Picking-Lösungen werden von Einzelhandels-, Distributions- und Fertigungsunternehmen in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt. Sie sorgen für eine höhere Rentabilität, indem sie die Lagereffizienz durch schnelles und akkurates Kommissionieren steigern. Es wird erwartet, dass der Markt für Voice-Picking-Lösungen im Prognosezeitraum 2019 bis 2026 mit einem jährlichen Wachstum von 15 Prozent wächst und bis 2026 einen Umsatz von 3 Milliarden USD erzielt.

Wann macht Voice Picking Sinn und wann nicht

Typische Anwendungsfälle für sprachunterstützte und sprachgestützte Kommissionierung sind etwa Kühllager, da Displays mit Handschuhen schlecht bedienbar sind. Aber aus Arbeitnehmer- sowie Arbeitgebersicht kommen grundsätzlich in jedem Lager mit hohen Umschlägen mehrere Vorteile zum Tragen. Das Arbeiten erfolgt ergonomischer, da immer beide Hände frei sind und auch die Augen freien Blick haben. Größere Lasten können einfacher gehoben werden und es fallen insgesamt weniger Arbeitsschritte an. Die Picker gewöhnen sich sehr schnell an die Sprachsteuerung, denn die Bedienung erfolgt intuitiv wie bei keiner anderen Kommissionierlösung. Die Lagerarbeiter werden immer effizienter, denn sie können sich besser auf die eigentliche Arbeit konzentrieren. Die Sicherheit und Gestaltungsfreiheit im Arbeitsprozess wird erhöht. Es werden sowohl Fehlerquoten als auch die Kommissionierzeiten reduziert. Die Eingewöhnung erfolgt sprecherunabhängig und ohne langes Training.

Dieser Vorteil zeigt sich besonders bei Saisonkräften und Zeitarbeitern, die schnell mit dem System arbeiten können. Ebenso praktisch: Die Systeme können Dialekte oder Akzente mittlerweile gut verstehen. Außerdem bietet der Markt integrative Lösungen, auch für die Hardware, an. Dazu gehören etwa Fingerscanner oder Westen mit integriertem Mikrofon und Lautsprecher. Keinen Sinn macht Sprachsteuerung beispielsweise in sehr lauten Umgebungen, etwa wenn Lager und Produktion nicht direkt getrennt sind, beispielsweise in Stanzwerken. 

Die richtige Lösung finden

Die Entscheidung für eine sprachgesteuerte Lösung ist der erste Schritt auf dem Weg. Die Auswahl des richtigen Produkts ist der zweite Schritt und kann für die Unternehmen eine Herausforderung sein. Eine moderne Lösung wie Speakeasy von Ivanti lässt sich einfach in alle Lagerverwaltungssysteme (WMS) integrieren. Da weder Middleware noch proprietäre Voice-Hardware gekauft werden müssen und auch keine Änderungen an bestehenden WMS-System vorgenommen werden müssen, bleibt es kostengünstig. 

Checkliste für die Implementierung

  • Einfache Integration mit allen Lagerverwaltungssystemen (WMS)
  • Kostengünstig
  • Einfache und schnelle Bereitstellung
  • Einfache Mitarbeiterschulung
  • Flexibilität und Vielseitigkeit
  • Multimodal

Über den Autor: Patrick Molemans ist seit über neun Jahren Territory Manager Central Europe bei Ivanti Supply Chain (ehemals Wavelink). Ivanti hilft Unternehmen dabei, moderne Technologien im Lager und in der gesamten Lieferkette zu nutzen, um die Prozesse zu verbessern, ohne die Backend-Systeme zu ändern. Insgesamt beschäftigt Molemans sich seit mehr als 25 Jahren mit automatischer Identifikation, Datenerfassung und mobiler Datenkommunikation.

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Geschrieben von Gastautor