Die Corona-Pandemie verursacht aktuell beim Versand von Paketen und Briefen ins Ausland deutliche Probleme. 

Pakete vor Flugzeug
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Post- und Paketdienstleister nehmen in der aktuellen Krisensituation eine wichtige Rolle beim Versand und Erhalt von Waren ein. Allerdings haben die Postdienste weltweit mit den Auswirkungen der Viruskrankheit und einer insgesamt hohen Auslastung zu kämpfen. Wie unter anderem die Stuttgarter Zeitung meldet, gebe es derzeit je nach Zielland „spürbare Beeinträchtigungen“. Die Meldung verweist hier auf eine Einschätzung der Bundesnetzagentur in einem Bericht für eine kommende Beiratssitzung im Mai, welcher der Deutschen Presse-Agentur vorliege.

Auch sei demzufolge „das globale Postnetz kollabiert“, hierbei berufe sich die Bundesnetzagentur auf Angaben des Weltpostvereins. Grund für die starken Einschränkungen seien Annahmestopps von Zielländern, aber auch Grenzkontrollen sowie mangelnde Transportkapazitäten in Flugzeugen. 

Versandkosten für USA erheblich gestiegen – Kritik bei Betroffenen

Vor allem beim Warenversand gebe es Einschränkungen, heißt es im Bericht weiter. Aktuell erfolgt etwa keine Zustellung von Päckchen und Warensendungen in die USA. Pakete könnten verschickt werden, allerdings sind hier die Kosten für Sendungen erheblich angestiegen, worauf der Bericht der Bundesnetzagentur noch einmal gesondert verweist. Bereits seit dem 1. April gelten außerdem Krisenzuschläge für Pakete in die USA.

Unter der Meldung, die der LogistikWatchblog Ende März hierzu veröffentlichte, schildern Leser seit einigen Tagen vermehrt ihre negativen Erfahrungen mit der fehlenden Zustelloption in die USA. So kämen aktuell Sendungen wie Päckchen oder Maxibriefe zurück, für die zuvor Versand gezahlt worden sei. Ebenfalls wird kritisiert, dass der Päckchen- und Warenversand gleich gänzlich eingestellt worden sei, hier hätte man aus Kundensicht auch Lieferverzögerungen in Kauf genommen. 

Versand innerhalb Deutschlands möglich

„Grundsätzlich gewährleistet“ sei der Versand von Paketen und Briefen jedoch innerhalb Deutschlands, wird das Papier der Bundesnetzagentur weiter zitiert. DHL hatte allerdings in der Coronakrise zunehmend ein deutlich erhöhtes Paketvolumen verzeichnet, weshalb das Unternehmen sich auch für Sonntagsarbeit aussprach, um es zu bewältigen. Die Sonntagszustellung wurde jedoch bislang sowohl gerichtlich als auch von Bundesarbeitsministerium und Gewerkschaften abgelehnt.

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Geschrieben von Hanna Behn

Kommentare

#3 A. 2020-05-11 17:27
Und was die Profitgier der Post noch offensichtliche r macht:
In anderen EU-Ländern ist der Versand von kleineren Waren möglich, WARUM??? Wieso können die Postunternehmen anderer Länder einen Versand ALLER normalerweise angebotenen Produkte gewährleisten. mit der einzigen Einschränkung einer längeren Laufzeit, und NUR die Deutsche Post kann das angeblich nicht?
ALLE EU-Länder haben Einschränkungen im Flugverkehr, nicht nur Deutschland! Die Ausrede, dass mangelnde Transportkapazi täten ursächlich sind, ist hiermit hinfällig, denn andere EU-Länder, zB. Grossbritannien , Spanien, die Niederlande, Dänemark, Österreich haben dieselben Probleme und in diesen Ländern ist ein Versand zB in die USA möglich.
In Deutschland wird die Existenz kleiner Online-Händler, die vor der Corona-Pandemie international verkauft haben, der Profigier eines einzelnen Konzerns geopfert, ein Armutszeugnis für den "Exportweltmeis ter" Deutschland...u nd die Deutsche Post sollte sich was schämen. Die Privatisierung so eines systemrelevante n Unternehmens war ein Riesenfehler - das zeigt sich jetzt in der Krise.
#2 Petra 2020-04-24 09:32
gunnar warum?
Ja wenn nur Pakete versendet werden gewinnt die Post. Wer nicht Warenpost und Päckchen verschicken kann, muss auf die teuren Pakete umsteigen. Na wer hat da den Gewinn?

Ich glaube denen nicht, dass sie keine Warenpost versenden können. Die Post will nicht - denkt nur an den Profit! Wenn normale Briefe und Pakete versendet werden können, kann man das auch mit der Warenpost und Päckchen.

Ich finde es unmöglich, das die Post die Corona-Kriese so ausnutzen darf!
Pfui, sag ich da nur!
#1 gunnar 2020-04-23 09:38
mann sollte briefe wieder zulassen.
dann spart man massen an platz und braucht kleine dinge nicht in kartons packen.
spart bäume, unnötige flieger ( die dhl usw zzt auch nicht genug haben ) .
der onlinehandel kann wieder dinge verkaufen, die nicht mit horror portokosten verschickt werden müssen.
das würde vielen kleinen firmen helfen.
auf dem rückweg wäre dann noch für hilfsgüter oder so platz.
wofür sind zb die 16.- corona aufschlag.
für die 20cent desinfektionsmi ttel und 60cent mehr lohnkosten ?
flugbenzin kostet zzt ja nur wenig.
flughäfen gibt es zum landen auch noch genug.
also warum ?? da paket viel mehr gewinn bringen ???



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