Die Berliner Polizei hat vier Postdiebe auf frischer Tat ertappt. Die Kriminellen sollen mehrere Tausend Sendungen entwendet und geöffnet haben. Der Schaden soll sich auf mehrere zehntausend Euro belaufen.

Mann in Handschellen
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Vergangene Woche, in der Nacht vom 24. auf den 25. September, konnte die Berliner Polizei vier mutmaßliche Postdiebe auf frischer Tat ertappen. Die Männer zwischen 18 und 54 Jahre stammen aus Berlin und sollen mehrere Tausend Briefe und Pakete gestohlen und geöffnet haben. Dabei hatten sie es wohl auf Bargeld, Gutscheine und Bankkarten in den Sendungen abgesehen. Die Polizei hat nach den Festnahmen Wohnungen in den Bezirken Neukölln, Köpenick und Lichtenberg durchsucht. „Das Diebesgut, mehrere Säcke mit tausenden geöffneten Briefen, und ein hochwertiger Porsche als Tatmittel wurden sichergestellt“, wird der Polizeisprecher Mario Heinemann beim Focus zitiert.

Beschuldigter war Angestellter der Post

Die Diebesbande konnte ihre kriminellen Machenschaften wohl durchziehen, da einer der Beschuldigten bei der Post als Transportfahrer angestellt war. Er soll die restlichen drei Personen in das Postverteilzentrum im brandenburgischen Schönefeld gelassen haben, hier wurden sie von den Zivilfahndern vergangene Woche auch dabei ertappt, Briefe und Paketsendungen entwendet zu haben. Auch Zugang zum verplombten Laderaum des Post-Lkw sollen die Diebe gehabt haben. Der Fahrer wurde während seiner Auslieferungstour festgenommen, wie die Berliner Polizei in einem Statement auf Twitter bestätigte.

Der Schaden soll sich auf mehrere zehntausend Euro belaufen, alle vier mutmaßlichen Postdiebe befinden sich derzeit in Untersuchungshaft.

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Geschrieben von Corinna Flemming