Mit Exoskeletten sollen Mitarbeiter bei Hebe-und Drehbewegungen unterstützt werden. DB Schenker hat den Testbetrieb mit den elektro-mechanischen Stützstrukturen nun erfolgreich beendet und prüft einen flächendeckenden Einsatz.

Exoskeletten
© German Bionic

Das Personal in Logistiklagern hat körperlich häufig einiges zu stemmen. Um diese besonders bei Hebe- und Drehbewegungen zu unterstützen, hat DB Schenker jetzt an mehreren Logistikstandorten den Einsatz von Exoskeletten getestet. Diese am Körper getragenen, elektro-mechanischen Stützstrukturen sollen in erster Linie die Lendenwirbel sowie die Rückenmuskulatur der Angestellten schonen. Die Beanspruchung dieser Körperstellen führt häufig zu Erkrankungen und Arbeitsunfähigkeit. Zum Einsatz kam das Modell „Cray X“ des deutschen Herstellers German Bionic.

„Mitarbeiter sind unser wichtigstes und wertvollstes Gut. Daher freut es mich sehr, dass wir erneut einen bedeutenden Schritt machen, bessere und vor allem gesündere Arbeitsbedingungen zu testen“, sagt Thomas Schulz, Chief Human Resources Officer bei Schenker AG laut dem Portal Materialfluss. „Damit nähern wir uns unserem Ziel, als innovativer und weltweit führender Logistikdienstleister die erste Wahl für Mitarbeiter zu sein.“

Pilottest erfolgreich abgeschlossen

Während der Testbetriebs wurde nach Angaben der Verkehrsrundschau die Kommissionierung und Sequenzierung von bis zu 15 Kilogramm schweren Packstücken mithilfe der Exoskelette untersucht. Diese wurden von den Lagerarbeitern aus Regalen entnommen und auf Paletten wieder abgelegt. DB Schenker hatte im Rahmen der Graduate Summer School der Universität Dortmund rund 20 Doktoranden in den Lieferantenpark eines Automobilherstellers nach Köln eingeladen, um die elektro-mechanische Stützstrukturen in der Praxis zu demonstrieren. „Das Feedback der Doktoranden und DB Schenker Mitarbeiter nach dem Test war sehr positiv und hat nochmal bestätigt, dass sich der dauerhafte Einsatz in Verbindung mit ergonomisch optimal gestalteten Logistikprozessen gesundheitsfördernd für die Mitarbeiter auswirken kann“, betont Gerald Mueller, Head of Process and Efficiency Management bei Schenker Deutschland.

In den kommenden Monaten will man die Ergebnisse des Praxistests genau analysieren und prüfen, ob die Exoskelette künftig flächendeckend in der Lagerlogistik bei DB Schenker zum Einsatz kommen sollen.

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Geschrieben von Corinna Flemming




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