Wie der aktuell erschienene Parcel Shipping Index zeigt, ist Deutschland auch 2017 der stärkste Paketmarkt in Europa gewesen. Das geht aus einer Analyse von Pitney Bowes hervor.

Hände, die ein Paket halten
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So sind 2017 in Deutschland etwa 41 Pakete pro Kopf verschickt worden. Damit erreicht die Bundesrepublik ein Gesamtvolumen von 3,4 Milliarden Paketen und steigert sein Versandvolumen im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent. Doch nicht nur in Deutschland, auch global betrachtet ist das Versandvolumen im vergangenen Jahr um 17 Prozent gestiegen, von 63,6 auf 74,4 Milliarden Pakete. Dabei hat Pitney Bowes insgesamt 13 Länder in seine Studie einbezogen.

Die Gründe für das international gestiegene Versandvolumen sind, so Pitney Bowes, vor allem in der E-Commerce Branche zu sehen, die für steigende Umsätze bei den Paketlieferdiensten sorgt. „E-Commerce treibt weltweit das Wachstum in nahezu allen Regionen voran. Globale E-Commerce-Giganten steigern die Erwartungen der Verbraucher an den Paketversand zudem immer weiter. Während Händler und Marktplätze ihr Wachstum mit einem grenzüberschreitenden Angebot vorantreiben, müssen Lieferdienste effiziente Marktzugänge entwickeln, die reibungslos funktionieren“, wie Burkhard Heihoff, Geschäftsführer Pitney Bowes Deutschland, sagt. Die Vorreiterrolle im globalen Paketmarkt hat den Zahlen zufolge dabei China inne.

Internationaler Paketmarkt von China dominiert

Die Volksrepublik erreichte mit 28 Prozent erneut das international stärkste Versandvolumen und habe Burkhard Heihoff zufolge den „den größten Einfluss auf den wachsenden Paketmarkt.” Anders ausgedrückt: Wenn das Land nicht in den Index mit einbezogen würde, dann würde die globale Wachstumsrate von 17 auf sechs Prozent abfallen. Diese rasante Zunahme konnte dabei auch nicht durch die etwas zurückgegangene Nachfrage der Verbraucher in China gebremst werden.

 

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Geschrieben von Theresa Strohbach