Es sind Vorwürfe aufgetaucht, die den Elektrofahrzeugen der DHL kein so gutes Zeugnis ausstellen, wie das Logistikunternehmen das selbst sonst vollzieht. So sollen die StreetScooter unter anderem unsicher und ineffektiv sein. Die DHL selbst bestreitet jedoch die Vorwürfe und weist diese zurück.

StreetScooter der DHL in Berlin

© DHL

Die DHL legt den Fokus immer wieder auf ihre StreetScooter, die aufgrund ihrer Eigenschaften dazu beitragen sollen, das Ziel des Logistikunternehmens, die durch die Paketzustellung entstehenden Emissionen bis zum Jahr 2050 auf null zu reduzieren. Die Elektrofahrzeuge sind dementsprechend umweltfreundlich, aber auch effizient unterwegs, wie die DHL stets unterstreicht. Doch einige Zusteller, die die StreetScooter bereits nutzen (müssen), äußerten nun Kritik an den Fahrzeugen. Diese wurde in der ZDF-Sendung „WiSo“ aufgegriffen.

Ein nerviger Faktor sei den Zustellern zufolge die Funktionstüchtigkeit der StreetScooter: „Er geht mehrmals am Tag einfach aus, das führt zu brenzligen Situationen.“ Weiterhin heißt es: „Wir sind die Versuchskaninchen, und ich fürchte um mein Leben, weil dieses Auto nicht straßentauglich ist“, berichtet die Nachrichtenagentur dpa, was bei der SHZ nachgelesen werden kann. Insbesondere im Winter sollen die Fahrer mit vielen Problemen wie einer plötzlich aufgehenden Motorhaube zu kämpfen haben.

DHL weist Vorwürfe zurück

So effizient wie oftmals angekündigt sollen die StreetScooter ebenfalls nicht sein. Durch die im Vergleich zu normalen Fahrzeugen kleinere Größe seien sie zwar wendiger – weisen dementsprechend aber auch eine geringere Ladekapazität auf, was wiederum darin resultiert, dass Fahrer öfter zurück zur Zentrale fahren müssen, um ihre Fahrzeuge wieder zu beladen.

Das Logistikunternehmen weist die Vorwürfe entschieden zurück. DHL-Sprecher Martin Grundler meint gegenüber der Hamburger Morgenpost unter anderem, dass sich die Kritik nicht mit dem Feedback decken würde, das die DHL tagtäglich erhält. Auch in der kalten Jahreszeit seien die Fahrzeuge „ohne nennenswerte Störungen“ auf den Straßen unterwegs. Dafür merkt er jedoch an, dass sich größere Fahrzeuge in Planung befinden sollen, wodurch der Punkt der Effektivität beseitigt werden könnte.

Der vollständige Bericht von ZDF WiSo kann hier noch einmal betrachtet werden:

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Geschrieben von Christian Laude