Die Verschmutzung von Luft und Umwelt soll massiv eingedämmt werden – das haben sich zumindest zahlreiche Logistikunternehmen auf die Fahne geschrieben. Auch die Deutsche Post hat in der Vergangenheit im Rahmen zahlreicher Projekte gezeigt, dass man stärker für Nachhaltigkeit eintreten möchte. Der neueste Coup beim Thema Umweltschutz ist eine Kooperation mit dem Autobauer Ford.

Ford-Logo an Auto

(Bildquelle Ford-Logo: JuliusKielaitis via Shutterstock)

Die Deutsche Post – genauer gesagt die Konzerntochter StreetScooter GmbH – und der Automobilhersteller Ford machen gemeinsame Sache. Ziel ist es, Emissionen zu reduzieren und die Logistik grundsätzlich grüner zu machen. Zusammen wollen die Unternehmen einen neuen Fahrzeugtyp entwickeln, der nicht nur auf dem Fahrgestell des Ford Transits basiert, sondern auch einen batterieelektrischen Antrieb hat und nach den Wünschen und Bedürfnissen der Deutschen Post bzw. DHL Paket ausgestattet ist.

Elektro-Transporter sollen 2018 zu Tausenden auf die Straße kommen

„Ich sehe diese Partnerschaft als weiteren wichtigen Impuls für die Elektromobilität in Deutschland an“, kommentiert Vorstandsmitglied der Deutschen Post AG, Jürgen Gerdes, laut Pressemitteilung. „Der Schritt unterstreicht die Innovationsführerschaft der Deutschen Post, wird die Innenstädte entlasten und die Lebensqualität der Menschen verbessern. Wir arbeiten weiter an einer komplett CO2-neutralen Logistik!“

Bereits im kommenden Monat, das heißt im Juli 2017, soll die Produktion der neuen Fahrzeuge beginnen. Der Plan sieht vor, dass die Deutsche Post DHL bis Ende 2018 mindestens 2.500 Einheiten in den Innenstädten auf die Straße schicken kann. Wird dieses Ziel umgesetzt, so steige das „Gemeinschaftsprojekt zum größten Produzenten batterieelektrischer mittelschwerer Lieferfahrzeuge in Europa auf“, heißt es weiter.

Umweltschutz im Fokus der Logistiker

Auch Ford selbst gibt sich von der Zusammenarbeit sowie dem Thema Umweltschutz überzeugt: „Elektromobilität und innovative Verkehrslösungen für urbane Räume stehen für uns im Fokus, um unser Geschäft auf die Anforderungen der Zukunft auszurichten“, ließ Steven Armstrong verlauten, der sich als Vice President der Unternehmensgruppe und als Präsident für Europa, Mittlerer Osten und Afrika bei Ford verantwortlich zeigt. „Für uns als Marktführer im Nutzfahrzeugsegment in Europa ist diese Partnerschaft die perfekte Ergänzung unserer Pläne. Mit StreetScooter und der Deutschen Post DHL Group haben wir einen Partner mit enormer Kompetenz und einem weltweiten Netzwerk.“

Neben den neuen Ford-Transportern arbeitet die Deutsche Post DHL auch daran, den Einsatz der Elektrotransporter StreetScooter voranzutreiben. Dazu will das Unternehmen nicht nur die Produktionskapazitäten bis Jahresende auf 20.000 verdoppeln, sondern die Fahrzeuge auch an Drittanbieter verkaufen.

/ Geschrieben von Tina Plewinski




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