In den ersten drei Monaten dieses Jahres wurden bereits 620 Fälle von Ladungsdiebstahl registriert. Im Schnitt wird in Deutschland alle 20 Minuten ein Frachtdiebstahl begangen. Dieser Problematik hat sich die Projektgruppe Cargo angenommen und zum 01. Juli ihre Arbeit aufgenommen. Unter der Führung des Landeskriminalamts (LKA) Sachsen-Anhalt will man mit weiteren nationalen und internationalen Partnern vor allem den „Ladungsdiebstahl durch Planenschlitzen“ bekämpfen.

Auf Deutschlands Autobahnen wird experimentiert. Gleich zwei Forschungsprojekte gehen in die erste Phase: In Schleswig-Holstein startet auf der Autobahn A1 zwischen Reinfeld und Lübeck der Bau von zehn Kilometer Oberleitungen für die Erprobung von emissionsfreien Oberleitungs-Lkw. Währenddessen startet auf der A9 zwischen München und Nürnberg der erste Praxiseinsatz von vernetzten Lkw.

Der Deutsche Städtetag will die Wende. Das neue Positionspapier „Nachhaltige Mobilität für alle“ fordert ein grundsätzliches Umdenken bei der urbanen Mobilität. In dem Paper fordert der Verband neben dem Ausbau des Umweltverbunds auch die Nachrüstungen für Diesel, die Kooperation von KEP-Diensten und der Einsatz von Leichtfahrzeugen und Lastenrädern.

Deutsche Städte werden immer voller. Das stellt nicht nur Städte wie Berlin und Co. vor immense Aufgaben – gerade die Logistik muss nach neuen Wegen suchen. Vor allem die Problematik letzte Meile verschärft sich immer mehr. Um dem Problem Herr zu werden, suchen Städte und Logistiker nach gemeinsamen Lösungen. In Berlin könnten bald Straßenbahnen helfen, Kunden in der Innenstadt nachhaltig und abseits der dicht befahrenen und verstopften Straßen zu beliefern.

Dass sich die Logistikwelt zunehmend verändert, ist unbestritten. Immer mehr StartUps sorgen in der Branche für Innovationen und setzen ein Stück weit auch die alteingesessenen Unternehmen unter Druck. So beispielsweise auch bei der Suche nach Fachkräften. Die Jobplattform Joblift hat 15 Millionen Online-Stellenanzeigen der letzten 24 Monate ausgewertet und herausgefunden, dass die Logistik-StartUps mehr als dreieinhalbmal so schnell wachsen wie konventionelle Logistikunternehmen.

Das Thema Lkw-Fahrermangel beschäftigt die Branche. Kein Wunder bei aktuell 45.000 unbesetzter Stellen und einer äußerst düsteren Prognose, die bis 2022 mindestens 150.000 fehlende Fahrer vorhersieht. Die Speditions- und Einkausfkooperation ELVIS will sich dem Problem des Fahrermangels annehmen. Mit einem Maßnahmenkatalog soll Unternehmen geholfen werden, neue Fahrer künftig schneller und verlässlicher zu finden.