Containerschienenverkehr zwischen Hamburg und Sachsen nimmt zu

Das KV-Terminal Leipzig-Wahren wurde um ein neues Terminal-Modul erweitert. Die Umschlagkapazität wurde damit verdoppelt.

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Am 7. September wurde im Rahmen des Branchentreffs Kombinierter Verkehr (KV) im DUSS-Terminal in Leipzig-Waren (Deutsche Umschlaggesellschaft Schiene-Straße mbH) ein zweites Terminal-Modul in Betrieb genommen. Damit soll mittelfristig das Wachstum im Containerverkehr zwischen Leipzig-Wahren und dem Hamburger Hafen angekurbelt werden. „Die Erweiterung unseres KV-Terminals, das jetzt über acht Umschlaggleise, vier Portalkräne und größere Abstellflächen verfügt, ist für uns ein wichtiger Meilenstein“, so Hans Pieper, Geschäftsführer der DUSS. Im Rahmen der Veranstaltung erfolgte der erste Einsatz eines speziellen Informationscontainers von Hafen Hamburg Marketing (HHM).

Hamburger Hafen: Sachsen wichtigster Partner in Ostdeutschland

Das Depotangebot in Leipzig-Wahren wird damit auf 6.600 Containerabstellplätze erweitert. Man könne damit laut Pieper nun etwa 220.000 Ladeeinheiten pro Jahr umschlagen. Die Umschlagkapazität wurde damit verdoppelt. Sachsen ist mit einem Containervolumen von etwa 190.000 TEU der wichtigste Partner für den Hamburger Hafen unter den ostdeutschen Bundesländern. HHM-Vorstand Ingo Egloff: „Der Anteil der auf der Schiene zwischen Sachsen und dem Hamburger Hafen transportierten Container beträgt 73 Prozent. Das ist im Vergleich zum durchschnittlichen Bahnanteil im Containerverkehr des Hamburger Hafens, der bei 43 Prozent liegt, außerordentlich hoch.“

Der Hamburger Hafen ist Europas wichtigster Eisenbahnhafen. Mit einem Anteil von rund 49 Prozent beim europäischen Containerschienentransport liege Hamburg weit vor Antwerpen, Rotterdam oder Bremerhaven. "Hamburg wird diese Position mit Hilfe neuer Umschlagkapazitäten im Binnenland festigen und weiter ausbauen“, so Egloff.